Die neun Leben der Rose Napolitano

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Rose Napolitano ist eine Frau, die weiß, was sie will. Sie ist als Professorin und Wissenschaftlerin beruflich erfolgreich, ein Kind zu haben war nie Teil ihres Lebensplans. Ihr Ehemann Luke hat ihr vor der Ehe versprochen, dass auch für ihn ein Kind nicht wichtig sei. Doch nun hat Luke seine Meinung geändert. Er will, dass sie Schwangerschafts-Vitamintabletten nimmt, sie fragt sich nach wie vor, ob sie überhaupt Mutter sein möchte, und nimmt die Tabletten nicht, obwohl sie es Luke versprochen hat. Es kommt zum Streit, und am Ende ist ihre Ehe ein Scherbenhaufen. Doch dann streiten die beiden wieder wegen der Vitamine. Dieses Mal nimmt der Streit einen anderen Verlauf – und damit auch Rose‘ Zukunft. Kann sie tatsächlich die einzige Gewissheit in ihrem Leben aufgeben? Kann sie sich ein völlig anderes Leben als ihr bisheriges vorstellen? Wie bei einem Blick in ein Kaleidoskop erzählt der Roman neun mögliche Wege, wie das Leben von Rose Napolitano verlaufen könnte – einer Frau, die vor einer Entscheidung steht, von der sie weiß, dass sie ihr Leben für immer verändern wird.

Autor: Donna Freitas ISBN: 978-3-442-75962-0 Kategorien: , Schlüsselwort:
btb , 2022
Hardcover , 400 Seiten
Produkt-ID:7375

1 Bewertung für Die neun Leben der Rose Napolitano

  1. Bewertet mit 4 von 5

    Lieselotte Stalzer

    Freitas Roman beschreibt neun mögliche Weiterentwicklungen einer Frau, die nie Kinder wollte, einen Mann heiratet, der dies am Anfang der Beziehung auch nicht will, dann aber allmählich entscheidet, dass er doch Nachwuchs bekommen möchte.
    Die neun Varianten des Romans beginnen immer mit einer Auseinandersetzung des Paares darüber, ob sie (Rose) die pränatalen Vitamine einnimmt oder nicht. Welche Entwicklung die konträren Standpunkte des Paares nehmen ein Kind zu bekommen oder nicht, führt neun Mal (und das sind bei weitem nicht alle Möglichkeiten) zu einer anderen Situation.
    Gedanklich in „was wäre wenn …“ Entscheidungen gegliedert, die sich vervielfachen, wenn eine Wahl zu anderen führt, unterscheiden sich die Kapitel in ihren Konsequenzen für Rose, die jeweils auf der grundlegenden Alternative beruhen, das Baby zu bekommen oder nicht.
    Die Handlung entwickelt zwei Ebenen von Argumenten, jene von Luke oder von Rose, aus deren Sicht der Roman erzählt wird. Der Aufbau des Buches folgt keiner geraden Linie, was sich besonders den Anfang des Buches etwas schwer zu lesen macht. Freitas zerstückelt jeden Erzählstrang und wechselt die Zeit- und Personenperspektive. Der Leser/die Leserin wird zu Gedankenexperimenten angeregt, was (hoffentlich) beide Leserschaften betrifft.
    Der Roman handelt von Mutterschaft, vor den möglichen Wendungen Ehe, Scheidung, Romantik, Partnerschaft, Autonomie und Tochter-Sein. Freitas gelingt es, dieses schwierige Thema ohne feministisch erhobenen Zeigefinger aufzugreifen und zeigt, wie viele unterschiedliche „Wahrheiten“ es über das Thema Mutterschaft gibt. Es ist ein anspruchsvolles Leseerlebnis und v.a. eine provokative Lektüre, die in jeder Lebensphase (einer Frau) zum Nachdenken anregt. Ein empfehlenswerter Debütroman.

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