Der Tod des Carlos Gardel

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Alvaro ist ein besessener Bewunderer des argentinischen Tangosängers Carlos Gardel, unablässig lauscht er alten Aufnahmen seiner schmachtenden Stimme, zieht sich zurück in eine Welt, in die ihm keiner mehr folgen mag. Seine Familie bricht unterdessen auseinander, und als der Sohn an seiner Heroinsucht zugrunde geht, geraten alle Beteiligten in den Sog eines fatalen Kreisels aus Schuldgefühlen, Hoffnungslosigkeit und der Suche nach immer irrealeren Fluchtwelten … Intensiv und sprachgewaltig taucht der weltberühmte portugiesische Autor in die Abgründe und Alltagstragödien einer Lissabonner Familie ein und übersetzt die innere Spannung und die komplexen Bewegungen des Tangos in Literatur.

Autor: António Lobo Antunes ISBN: 978-3-442-73626-3 Kategorie: Schlüsselworte: ,
btb , 2019
Softcover , 416 Seiten
Produkt-ID:3982

1 Bewertung für Der Tod des Carlos Gardel

  1. Bewertet mit 4 von 5

    Lieselotte Stalzer

    Familiengeschichten sind meist sehr intensiv. Diese, von Lobo Antunes geschriebene und nun als Taschenbuch erschienene, ist wuchtig und mitreißend.

    Nuno, der Sohn von Claudia und Álvaro stirbt an einer Überdosis Heroin. Wie ist es dazu gekommen, wie KONNTE es dazu kommen? Personen, die dem Sohn nahe standen entwickeln die Vorgeschichte dieses tragischen Ereignisses. Auch Nuno kommt zu Wort. Er erzählt von seinem Vater, der jahrelang als „eine Stimme, die aus den Lautsprechern kam und alles aufhob, alles auslöschte, alles zerstörte, eine Stimme, die verstummte und wieder begann und wieder verstummte …“

    Der Tango zieht sich wie ein Leitmotiv durch den Roman – nicht nur die Musik sondern auch die Sprache Lobo Antunes‘ nimmt diesen Rhythmus an. Und vielleicht ist der Tango auch schuld an Nunos Tod.

    Ein brillanter, aufwühlender Roman.

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