Sag Alex, er soll nicht auf mich warten

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München, 1941. Die zwei Studenten Hans und Alex scheint auf den ersten Blick nicht viel miteinander zu verbinden – bis sie eines Tages den Wehrsport schwänzen, um über Kunst und Literatur zu diskutieren anstatt Appell zu stehen. Von da an entwickelt sich zwischen den beiden eine tiefe Freundschaft und Hans wird gern gesehener Gast auf Alex’ Debattierpartys. Doch ihr ständiger Alltagsbegleiter ist der Krieg. Und immer stärker brodelt in ihnen der Wunsch, ihre Stimme dagegen zu erheben. Aber ihr Vorhaben ist gefährlich. Vor allem als Hans‘ jüngere Schwester Sophie nach München zieht, die unter keinen Umständen von ihrem Plan erfahren darf …Irene Diwiak erzählt von einer wahren Freundschaft, von der wir noch nie auf diese Weise gelesen haben. Eine Geschichte der »Weißen Rose«, die nicht von ihrem Ende handelt, sondern von ihrem ganz besonderen Anfang – ergreifend, klug und nahbar.

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Autor: Irene Diwiak ISBN: 978-3-570-10468-2 Kategorien: , Schlüsselworte: , ,
C. Bertelsmann , 2023
Hardcover , 368 Seiten
Produkt-ID:7868

1 Bewertung für Sag Alex, er soll nicht auf mich warten

  1. Bewertet mit 5 von 5

    Lieselotte Stalzer

    Obwohl man die historischen Fakten kennt, gelingt es Irene Diwiak, die oftmals in Romanen und anderen Veröffentlichungen erzählte Geschichte der „Weissen Rose“ und deren Protagonist:innen fesselnd zu erzählen. Sie entwirft dabei ein Bild vom Entstehen von Freundschaft in schweren Zeiten – nicht nur jener von Hans Scholl und Alex Schmorell. In Alex‘ Elternhaus stattfindenden Diskussionsrunden unter Freunden und Professoren der Universität Münchens entsteht langsam der Wunsch, gegen den Krieg die Stimme zu erheben. Es ist Sommer, 1941. Das Erscheinungsdatum, der 22. Februar 2023 ist der 80. Todestag von Hans und Sophie Scholl, die an diesem Februartag 1943 beim Verteilen von Flugblättern des Widerstands gegen das NS-Regime an die Gestapo verraten und kurz darauf hingerichtet wurden. Der Zuruf „Sag Alex, er soll nicht auf mich warten“ an eine Studentin, war wohl ein Versuch, den Freund zu warnen/zu retten. Diwiaks Roman beginnt also mit dem bekannten Ende der „Weissen Rose“, der Verhaftung Protagonist:innen der Widerstandsbewegung.
    Wenn Irene Diwiak ein Romanstoff interessiert, kann man sicher sein, dass sie sich dem Thema sorgfältig annimmt und umfangreich recherchiert (siehe Literaturliste im Anhang). Weiters versucht sie, andere als bisher bekannte Perspektiven einzunehmen (in diesem Fall steht NICHT Sophie Scholl im Mittelpunkt), was es ermöglicht, sich trotz bekannter Tatsachen, nochmals mit der „Weissen Rose“ auseinander zu setzen.

    Ihre Figuren sind sehr liebevoll gezeichnet, man spürt als Leser:in, wie sehr sie in den Wirren des Krieges nach einem Ausweg, der auch einer Identitätsfindung gleichkommt, suchen.

    Erwähnenswert ist das Nachwort sowie die kurzen Biographien der handelnden Personen. Diwiak erinnert auch an die Aktualität des Buches in Zeiten des Ukraine-Kriegs. Schönstes Zitat aus dem Roman: „Die Natur einer Geheimorganisation ist, dass sie geheim bleibt, sagt er (Anm. Hans) immer. … es gibt nichts als einen Plan A.“
    Unbedingte Leseempfehlung.

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