La Garçonne

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Paris, in den 1920 er Jahren: Monique Lerbier, Tochter aus reichem Hause, weigert sich, den Mann zu heiraten, den ihr Vater in einem intriganten Mitgifthandel für sie bestimmt hat. Auch bei ihrer Mutter, die mit 50 nur noch ein einziges Lebensziel hat – so auszusehen wie mit 30 – findet sie keine Unterstützung. Angewidert von den Ränkespielen der Bourgeoisie bricht Monique mit ihrer Familie und entwickelt sich zur emanzipierten, unabhängigen Garçonne. Sie steht finanziell auf eigenen Beinen und stürzt sich kopfüber ins rauschhafte Leben der Pariser Boheme, wo die freie Liebe lockt und das Opium … Der in zwölf Sprachen übersetzte Kult-Bestseller zeigt die Geburtsstunde der »neuen Frau« und bietet eine faszinierende Zeitreise ins Paris der wilden Zwanzigerjahre.

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Autor: Victor Mergueritte ISBN: 978-3-86915-210-3 Kategorie: Schlüsselwort:
Ebersbach & Simon , 2020
Hardcover , 320 Seiten
Produkt-ID:4748

1 Bewertung für La Garçonne

  1. Bewertet mit 5 von 5

    Lieselotte Stalzer

    Paris in den 1920er Jahren. Moniques Leben bis zu einem Alter von zwanzig Jahren. Als Tochter aus reichem Haus, kann sie sich Mußestunden hingeben. „Sie liebt und wird sich bald verheiraten.“ Wer den Klappentext gelesen hat, weiß, dass Monique doch nicht Madame Vigneret wird. Nicht nur ein an sie – anonym – verfasster Brief, nimmt Monique zum Anlass, ihre Heirat platzen zu lassen. Der von ihrem Vater eingefädelte intrigante Mitgifthandel öffnet ihr die Augen für ein besseres, selbstbestimmtes Leben. Sie wendet sich, angewidert, von den Machenschaften der Bourgeoisie und den konservativen Familienverhältnissen ab und wandelt sich zu einer emanzipierten Frau, die in der damaligen Zeit als ‚Garçonne‘ bezeichnet wurde. Auch in der Mode, etabliert sich ein Stil, der diesen Namen trägt: ‚cheveux á la garçonne‘ (Bubikopf) oder auch die u.a. von Coco Chanel kreierte korsettlose androgyne Kleidung.

    Der Name “Garçonne” war bereits vor Erscheinen des Romans Synonym für die lesbische Frau. Monique wählt (auch) einen anderen Weg. Ihre Bekanntschaft mit zwei Männern, die sie als Person achten, führt nochmals zu einer Wandlung Moniques.
    Der Autor Victor Margueritte war ein Verfechter sozialer und politischer Ziele, v.a. der Frauenbewegung. Mit seinem Roman hat er ein Symbol weiblicher Gleichberechtigung geschaffen und dies eindrucksvoll in Szene gesetzt. Dieses Buch ist nach wie vor aktuell und um mit Kurt Tucholsky abzuschließen: „Dieses Buch hat den europäischen Kontinent überschwemmt, es liegt auf den Nachttischen der Junggesellen und wird unter den Kopfkissen der Damen verborgen und ist überall.“
    Verbergen braucht man dieses Buch heutzutage nicht mehr – aber lesen!

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