Inspektor Takeda und die stille Schuld

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Beim Brand einer Hamburger Seniorenresidenz sterben acht Bewohner. Alles deutet auf Brandstiftung hin, so dass Inspektor Ken Takeda und Claudia Harms die Ermittlungen aufnehmen. Eine verdächtige Heimleiterin, sich seltsam verhaltende Angehörige – viele der Befragten machen sich verdächtig. Dann stoßen Takeda und Harms auf ein deutsch-japanisches Joint Venture, das einen neuartigen Pflegeroboter erprobt. Bald müssen die Ermittler eine Frage stellen, die ihnen selbst geradezu aberwitzig erscheint: Kann ein Roboter einen Mord begehen?
Der neue Fall des ungewöhnlichsten und charismatischsten Helden im deutschen Kriminalroman

Autor: Henrik Siebold ISBN: 978-3-7466-3718-1 Kategorie: Schlüsselwort:
Aufbau , 2021
Softcover , 366 Seiten
Produkt-ID:6107

1 Bewertung für Inspektor Takeda und die stille Schuld

  1. Bewertet mit 5 von 5

    Lieselotte Stalzer

    Bei einem Brand in einer exquisiten Hamburger Seniorenresidenz sterben mehrere betagte Bewohner. Alles deutet auf Brandstiftung hin. Inspektor Ken Takeda und Kommissarin Claudia Harms nehmen die Ermittlungen auf. Eine sich verdächtig verhaltende Heimleiterin, Angehörige, die sich in der Nacht des Unglücks auf dem Gelände des Heims herumtreiben. Bald ergeben sich weitere Spuren, die zu einem deutsch-japanischen Joint Venture Unternehmen führen, das humanoide Roboter in der Pflege der alten Menschen herstellt, ein Modell namens „Lisa“, das in seiner Statur eher einem Kind glich. „Seine Hülle – oder sollte man sagen, seine Haut? – bestand aus weiß glänzendem Plastik … Nach den in flüssigem Japanisch vorgetragenen Begrüßungsworten neigte der Roboter den Kopf zu einer Verbeugung.“ Kurz darauf kommt ein älteres Ehepaar ums Leben. Brandstiftung und wieder war „Lisa“ vor Ort.
    Henrik Siebold greift in seinem 5. Band mit dem Ermittlerduo Takeda/Harms den Mangel an Arbeitskräften im Pflegesektor auf, der nicht nur in der vergreisten japanischen Gesellschaft, sondern auch in Mitteleuropa immanent ist. Das ethische Problem, ob Roboter einen Menschen nicht nur z.B. im Haushalt oder in der Arbeitswelt unterstützen, sondern auch emotional ersetzen können (und sollen), führt in der Handlung zu der fast verstörenden Frage: Kann ein Roboter einen Mord begehen?

    Die Handlung des Krimis folgt einem logischen und abwechslungsreichen Spannungsbogen, in dem Japan-relevante Themen erwähnt werden und viel Wissenswertes über diese Nation vermittelt wird. So berichtet der Autor (in Person des Geschäftsführers des Joint Venture Unternehmens, das „Lisa“ in Deutschland produziert) vom Japans Fortschritt in der Robotik und der unterschiedlichen Akzeptanz dieser, v.a. im privaten Bereich, in japanischen und deutschen Haushalten.

    Den weiteren Fortgang des Plots möchte ich nicht verraten, denn er führt zu einem überraschenden Ende.

    Für Leserinnen und Leser, die an japanischer Kultur, Lebens- und Denkweise interessiert sind, ein bisschen Spannung mögen, eine Empfehlung, die ich gerne mit 5 Sternen ausspreche. Die weiteren Folgen mit diesem Ermittlerduo erwarte ich mit Freude.

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