Eine ganz dumme Idee

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Eine Kleinstadt in Schweden, kurz vor dem Jahreswechsel: An einem grauen Tag findet sich eine Gruppe von Fremden zu einer Wohnungsbesichtigung zusammen. Sie alle stehen an einem Wendepunkt, sie alle wollen einen Neuanfang wagen. Doch dieser Neuanfang verläuft turbulenter als gedacht. Denn wegen der ziemlich dummen Idee eines stümperhaften Bankräubers werden auf einmal alle Beteiligten zu Geiseln. Auch wenn davon niemand überraschter ist als der Geiselnehmer selbst. Es folgt ein Tag voller verrückter Wendungen und ungeahnter Ereignisse, der die Pläne aller auf den Kopf stellt – und ihnen zeigt, was wirklich wichtig im Leben ist.

Autor: Fredrik Backman ISBN: 978-3-442-31570-3 Kategorie: Schlüsselworte: ,
Goldmann , 2021
Hardcover , 464 Seiten
Produkt-ID:6885

1 Bewertung für Eine ganz dumme Idee

  1. Bewertet mit 5 von 5

    Lieselotte Stalzer

    „Ein Bankraub. Ein Geiseldrama. Ein Pistolenschuss. Ein Treppenhaus voller Polizisten, die gerade eine Wohnung stürmen. In diese Situation zu geraten war ein Leichtes gewesen, viel leichter, als man hätte meinen können. Man musste eigentlich nur auf eine einzige richtig, richtig dumme Idee kommen.“

    Mit diesem Zitat, es sind die ersten Sätze des neuen Roman von Fredrik Backman, sind die Figuren der Handlung und das Szenario bereits sehr gut eingeführt und beschrieben. Ein Bankräuber, der in einer bargeldlosen Filiale gescheitert ist, flüchtet, und gerät ungewollt in eine Wohnungsbesichtigung. Er nimmt die Anwesenden als Geiseln, die über diese Tatsache ebenso überrascht sind, wie er selbst.
    Im Verlauf dieses Tages, werden die potenziellen Wohnungskäufer vorgestellt, ebenso die beiden Polizisten. Vater und Sohn, die zu diesem Einsatz kurz vor Silvester gerufen werden, und nicht immer einer Meinung sind, was die Vorgehensweise bei der Befreiung der Geiseln anbelangt.
    Backman erzählt die Geschichte humorvoll und unterhaltsam. Seine Figuren sind besondere Charaktere, die in ihrem Leben immer wieder Berührungspunkte haben, was Fredrik Backman nach und nach enthüllt.

    Und alles hat mit einer Brücke zu tun und den Menschen, die hier einschneidende Dinge erlebt haben. Ein Junge konnte einen Selbstmörder nicht vom Sprung abhalten, kurze Zeit später ist er anwesend, als ein Mädchen im letzten Moment beschließt nicht zu springen. Eine Frau, die von Schuldgefühlen geplagt wird, sucht immer wieder die Brücke auf. Auch sie hat das Mädchen beobachtet, ebenso wie ein Ehepaar, das zufälligerweise in der Nähe auf einem Balkon stand.
    Erzählt wird die Handlung mit Hilfe von Rückblenden aber auch durch spätere Vernehmungen der Zeugen, in denen v.a. die Verbindungen zwischen den Geiseln sichtbar werden. Da sich kaum eine der Geiseln als solche fühlt, verhält sich auch keine so, wie man es als Leser:in erwarten würde. Skurrile Szenen, die humorvoll und auch ein hohes Maß an Empathie zeigen, sorgen für ein außerordentlich angenehmes Leseerlebnis mit einem überraschenden Ausgang.
    Es ist KEINE dumme Idee, dieses Buch zu lesen (oder auch zu verschenken).

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