Die Mitternachtsrose
Innerlich aufgelöst kommt die amerikanische Schauspielerin Rebecca Bradley im englischen Dartmoor an, wo ein altes Herrenhaus als Kulisse für einen Film dient, der in den 1920er Jahren spielt. Vor ihrer Abreise hat die Nachricht von Rebeccas angeblicher Verlobung eine Hetzjagd der Medien auf die junge Frau ausgelöst, doch in der Abgeschiedenheit von Astbury Hall kommt Rebecca allmählich zur Ruhe. Als sie jedoch erkennt, dass sie Lady Violet, der Großmutter des Hausherrn, frappierend ähnlich sieht, ist ihre Neugier geweckt. Dann taucht Ari Malik auf: ein junger Inder, den das Vermächtnis seiner Urgroßmutter Anahita nach Astbury Hall geführt hat. Und gemeinsam kommen sie nicht nur Anahitas Geschichte auf die Spur, sondern auch dem dunklen Geheimnis, das wie ein Fluch über der Dynastie der Astburys zu liegen scheint …
“Mizzi” Maria Riedl –
Der Roman ist sehr flüssig, ansprechend und sinnenreich verfasst (auch der Übersetzerin herzlichen Dank). Der Wechsel zwischen den Handlungssträngen ist durch Schreibstil und Texttempo der jeweiligen Zeitepoche angeglichen. Die Identifikation mit den Figuren, sowohl jenen aus der Vergangenheit als auch der Gegenwart fällt leicht, deren Lebensgeschichte geht unter die Haut.
Fesselnder (Liebes-) Roman, der mit gezeichneten Charakteren und eindrucksvollen Bildern punktet. Die 600 Seiten-Hürde ist leichtfüssig zu überwinden.