Die letzten ihrer Art

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Über Mensch und Tier und das Tier im Menschen: Vom St. Petersburg der Zarenzeit über das Deutschland des Zweiten Weltkriegs bis in ein Norwegen der nahen Zukunft erzählt Maja Lunde von drei Familien, dem Schicksal einer seltenen Pferderasse und vom Kampf gegen das Aussterben der Arten. Ein bewegender Roman über Freiheit und Verantwortung, die große Gemeinschaft der Lebewesen und die alles entscheidende Frage: Reicht ein Menschenleben, um die Welt für alle zu verändern?

Autor: Maja Lunde ISBN: 978-3-442-75790-9 Kategorie: Schlüsselwort:
btb , 2019
Hardcover , 640 Seiten
Produkt-ID:4298

1 Bewertung für Die letzten ihrer Art

  1. Bewertet mit 4 von 5

    Lieselotte Stalzer

    Wie bereits im ersten Band von Maja Lundes Klima-Quartett, „Die Geschichte der Bienen“ sind bei diesem Roman drei Lebensentwürfe miteinander verbunden. Auch in „Die Letzten ihrer Art“ droht die Welt etwas zu verlieren: die letzte Wildpferdrasse, das Przewalski-Pferd. Ein Roman, der mit 640 Seiten eine Herausforderung für Leserinnen und Leser darstellt.

    Lunde erzählt von der abenteuerlichen Expedition des russischen Zoologen Michail Alexandrowitsch Kowrow in die Mongolei des 19. Jahrhunderts, um einige Exemplare des Urpferds zu fangen und nach St. Petersburg zu bringen. In den 1990er Jahren versucht die deutsche Tierärztin Karin, einige dieser Pferde in die Mongolei zu bringen und dort auszuwildern. Dort sind sie bereits ausgestorben. Besonders spannend, aber auch erschreckend, ist der Blick in die Zukunft, das Jahr 2064. Das Klima ist kollabiert. Die Folge war eine Massenflucht. „Die Menschen kämpften um Nahrung und Wasser. (…) Niemand siegte. Alle verloren.“ Eva und ihre Tochter Isa versuchen in einem ehemaligen norwegischen Wildtierreservat die letzten beide Pferde, die „vor allen anderen da waren, von dem alle Pferderassen abstammen“ zu erhalten. Aber das Gras für die Tiere wird knapp.

    Über fast zwei Jahrhunderte spannt sich der Bogen des Romans, entlang von politischen Umwälzungen und menschlichen Stärken aber auch Schwächen. Im Mittelpunkt stehen starke Figuren, die auch schwach sein dürfen: Michails Liebe, die nicht den gesellschaftlichen Normen entspricht, Karins Sorge um ihren drogensüchtigen Sohn, und Eva, die den Hof nicht aufgeben will und dabei fast auf ihre Tochter vergisst.

    Die Übersetzung von Ursel Allenstein wird den stimmungsmäßig unterschiedlichen Zeiträumen und Orten gerecht und trägt maßgeblich dazu bei, sich mit den Figuren zu identifizieren.Lesenswerter Roman über die Freiheit des Menschen, Verantwortung zu übernehmen: für sich selbst, andere Menschen, die Umwelt.

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