Verbotene Versprechen. Ich darf dich nicht lieben

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Das erste deutschsprachige Buch über die berühmte Königin Anne de Bretagne!

Frankreich 1498: Anne de Bretagne, Herzogin der Bretagne und Königin von Frankreich, hat bereits zwei Ehen hinter sich:

König Maximilian I. hat sie nie kennengelernt, da die Ehe per procurationem geschlossen wurde. Ihr zweiter Mann König Karl VIII. kam unter mysteriösen Umständen ums Leben, all ihre sechs Kinder sind ebenfalls tot.

Als sie die Hoffnung auf die wahre Liebe bereits aufgegeben hat, lernt sie Jean de Thyberon kennen, einen Ritter des Michaelsordens – und sieht sich plötzlich ihrem Seelenpartner gegenüberstehen. Nach einigen wunderschönen Monaten mit diesem gebildeten und humorvollen Mann müssen sich ihre Wege wieder trennen, denn das Protokoll befiehlt, dass Anne König Ludwig XII. zu heiraten hat.

Autor: Valeska Réon, Charlotte H. Schwarz ISBN: 978-3-948063-40-5 Kategorien: , Schlüsselworte: ,
Pinguletta , 2022
Softcover , 308 Seiten
Produkt-ID:7748

1 Bewertung für Verbotene Versprechen. Ich darf dich nicht lieben

  1. Bewertet mit 5 von 5

    Lieselotte Stalzer

    Verbotene Versprechen. Ich darf dich nicht lieben
    Prolog: Blois Montag, 9. Januar 1514. „Dies war der schlimmste Augenblick seines Lebens, und die schmerzliche Erkenntnis durchfuhr ihn wie ein Blitz: Er würde sie niemals wiedersehen. … Ihr Herz sollte gemäß ihrem Willen in Nantes begraben werden, zu Lebzeiten indes hatte ihr Herz jemand anderem gehört.“
    Der Historienroman greift das bewegende Leben der Herzogin und späteren Königin Anne de Bretagne auf und schildert detailreich das Leben an den europäischen Fürsten- und Königshöfen, über (territoriale) Macht und Intrigen. In diesem Umfeld wächst Anne auf, wird in jungen Jahren Herzogin der Bretagne und muss zum ersten Mal heiraten. Der Einstieg in das Buch, v.a. Kapitel 1 ist mit Namen und Jahreszahlen gespickt. Als Leserin, die wenig Geschichtskenntnisse zu dieser Zeit in Frankreich hat, war ich damit etwas überfordert, es hat aber dazu beigetragen, den Roman nicht als oberflächlich geschrieben gleich wieder wegzulegen.
    In der Handlung lernt man Anne am Anfang als junge und unreife Frau kennen. Sie ist erst 12 Jahre, als sie die Erbfolge der Bretagne antreten muss. Mit 14 Jahren wir sie gezwungen Maximilian I zu ehelichen, die Ehe wird nie vollzogen. In der Trauerphase um ihren zweiten Ehemann Karl VIII trifft sie auf den Ordensbruder Jean de Thyberon, jene Figur die quellenmäßig nicht belegt ist, dem Roman jedoch einen romantischen Kontrast zum höfischen Zeremoniell und den politischen Machenschaften gibt. Wie lautet das verbotene Versprechen das Jean Anne gibt?
    „Ich weiß nicht, was das Leben noch für uns bereithält‘, flüsterte er, ‚aber eines verspreche ich dir: Soweit in es in meiner Macht liegt, möchte ich, dass du glücklich sein wirst – und dies an jedem Tag.‘ … Doch da ich ihm eine Antwort darauf schuldete, legte ich meine Hand nun auch auf sein Antlitz und entgegnete: ‚Du weißt, dass das ein verbotenes Versprechen ist, oder?‘“
    Sprachlich angepasst an die damalige Zeit genauso wie detailgetreue Beschreibungen von Kleidung, Frisuren und Gebräuchen bei Hof aber auch in der einfachen Bevölkerung, machen den vorliegenden Roman sehr lesenswert. Die Handlung wird abwechselnd von Jean und Anne erzählt, was besonders am Beginn ihrer Beziehung für einige herzerwärmende Gefühle sorgt.
    Besonders erwähnenswert ist die schöne und liebevolle Aufmachung des Buches. Am Cover ist Anne de Bretagne – wie sie ausgesehen habe könnte – abgebildet, mit Haaren wie „flüssiges Kupfer“, einen Brief schreibend. Jedes Kapitel endet mit einem mit Bedacht ausgewähltem Spruch, der die Stimmung des vorangegangenen Abschnitts einfängt. Auch der Buchsatz ist liebevoll und passend zur Erzählung gestaltet.
    Mit dem Buch haben sich Valeska Réon und Charlotte H. Schwarz auf ein großteils unerforschtes historisches Gebiet vorgewagt, das Leben von Anne de Bretagne zu erzählen. Herausgekommen ist ein tief recherchierter Historienroman, der Anspruch auf wissenschaftliche Richtigkeit hat, umgesetzt in belletristischer Form und bereichert durch die fiktive Figur des Jean de Thyberon.

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