The woman in the window – Was hat sie wirklich gesehen?

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(1 Kundenrezension)

Eine Frau, gefangen in ihren eigenen Ängsten. Ein Verbrechen, das nur sie gesehen hat. Und niemand will ihr glauben …

Anna Fox lebt allein. Ihr schönes großes Haus in New York wirkt leer. Trotzdem verlässt sie nach einem traumatischen Erlebnis ihre vier Wände nicht mehr. Anna verbringt ihre Tage damit, mit Fremden online zu chatten, zu viel zu trinken – und ihre Nachbarn durchs Fenster zu beobachten. Bis eines Tages die Russels ins Haus gegenüber einziehen – Vater, Mutter und Sohn. Bei dem Anblick vermisst Anna mehr denn je ihr früheres Leben, vor allem, als die neue Nachbarin sie besucht. Kurze Zeit später wird sie Zeugin eines brutalen Überfalls. Sie will helfen. Doch sie traut sich nach wie vor nicht, das Haus zu verlassen. Die Panik holt sie ein. Ihr wird schwarz vor Augen. Als sie aus ihrer Ohnmacht erwacht, will ihr niemand glauben. Angeblich ist nichts passiert …

Autor: A.J.Finn ISBN: 978-3-7341-0832-7 Kategorie: Schlüsselwort:
blanvalet , 2021
Softcover , 544 Seiten
Produkt-ID:7664

1 Bewertung für The woman in the window – Was hat sie wirklich gesehen?

  1. Bewertet mit 3 von 5

    Rebekka Linden

    Seit zehn Monaten im eigenen Haus „gefangen“. Eine Frau mit einem Doktortitel in Psychologie mit einem eigenen großen psychischen Problem und einem fragwürdigen Hobby. Die kurzen Kapitel des Buches lassen den Eindruck erwecken eine Art Tagebuch zu lesen, welches bei einer Schreibtherapie oft gemacht wird. Der Hauptcharakter erzählt in der ersten Person und aus dem Grund erschließt sich dem Leser erst nach und nach der Umfang der Situation.

    Der Schreibstil ist wie eine Art innerer Monolog gehalten, nur ab und zu wieder dieser Monolog durch ihren Besuch gestört. Der Leser erfährt alles über das Innenleben des Hauptcharakters, da sie in ihrem Alleinsein auch viel Zeit zum Reflektieren hat. Das Präteritum der Erzählung erweckt den Eindruck, dass der Leser nicht aktiv am Geschehen teilnimmt, sondern von der Erzählerin einen Bericht, einem Tagebuch gleich, zu lesen bekommt. Die rhetorischen Mittel verstärken den Eindruck des Seelenlebens des Charakters, um dieses Hautnah mitzuerleben und auch um sich besser in die Person hineinzuversetzen. Die Diagnosen sowie auch die Medikationen und die entsprechenden Therapien, welche in dem Buch erwähnt werden, sind allesamt glaubwürdig, jedoch etwas langatmig geschildert. Der Leser bekommt den Eindruck, von einer Psychologin eine Geschichte erzählt zu bekommen, ihre Geschichte.

    Die Handlung ist ebenfalls, trotz einiger überzogener Elemente, glaubwürdig dargestellt, auch wenn sie lediglich aus dem subjektiven Blickwinkel der Hauptperson geschildert wird. Der Hauptcharakter erscheint durch sein Handicap nahbarer zu sein und zeigt, dass auch Psychologen nur Menschen sind. Menschen mit eigenen Problemen, was sie bereits sympathischer wirken lässt.

    Die Empathie zum Hauptcharakter baut sich erst während der Handlung zunehmend auf, da man erst nach und nach die Hintergründe ihrer Geschichte zu verstehen lernt. Der Autor versteht es die Spannung zu steigern und an ihrem Höhepunkt etwas vollends Unerwartetes entstehen zu lassen. Er versteht es mit den Erwartungen seiner Leser zu spielen sodass immer weitere Theorien während des Lesens entstehen. Durch die Charaktereigenschaften von Anna wirkt die Frau wie eine typische Nachbarin, wie jemand, dem man auf der Straße begegnen könnte, wobei, vielmehr nicht auf der Straße, sondern viel eher beim einfachen Klingeln an der Haustüre.

    Schlussfolgernd lässt sich sagen, dass das Buch etwas für Thrillerfans ist. Auch sogenannte Lesemuffel lässt sich das Buch aufgrund der kurzen prägnanten Kapitel durchaus empfehlen.

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