1 Bewertung für Melody
Füge deine Bewertung hinzu
Empfehlung
Melody
In einer Villa am Zürichberg wohnt Alt-Nationalrat Dr. Stotz, umgeben von Porträts einer jungen Frau. Melody war einst seine Verlobte, doch kurz vor der Hochzeit – vor über 40 Jahren – ist sie verschwunden. Bis heute kommt Stotz nicht darüber hinweg. Für die Ordnung des Nachlasses stellt der alte Herr einen Studenten ein, der diesen Job dringend braucht. Nach und nach stellt sich Tom die Frage, ob Dr. Stotz wirklich ist, wer er vorgibt zu sein.
Lotte Nowotny –
Tom Elmer, 30 Jahre alt ist ausgebildeter Jurist, aber arbeitslos. Als er in einer Zeitung eine Anzeige, in der ein jüngerer Mann mit juristischen Vorkenntnissen für das Ordnen eines Nachlasses gesucht wird, entdeckt, bewirbt er sich erfolgreich für diesen Job. Sein Arbeitsgeber ist der 84jährige Dr. Peter Stotz, ein einflussreicher und angesehener ehemaliger Nationalrat. Tom wird für ein Jahr engagiert, die Unterlagen des alten Herren zu sortieren, zu ordnen und nur jene aufzuheben, die dem erwünschten Bild Dr. Strotz‘ entsprechen.
Sein Arbeitgeber, der nach eigenen Angaben nur noch ein Jahr zu leben hat, erzählt Tom im Laufe vieler Abende von der Liebe seines Lebens, Melody. Welches Geheimnis verbirgt sich hinter der lebenslangen Liebe zu Melody und hinter der Suche nach ihr? In den abendlichen Gesprächen steht Dr. Strotz und sein Leben im Mittelpunkt.
Der Roman liest sich sehr angenehm und berührt an manchen Stellen. Zum Schluss kommt es zu unerwarteten Wendungen, die sich jedoch stimmig auflösen und das Buch lesenswert machen. Amüsant und facettenreich erzählte Geschichte, über (Selbst-) Täuschung, um Wahrheit, Moral und Selbstdarstellung.