Lacroix und die stille Nacht von Montmartre

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Weiße Weihnachten in Paris. Das hat es zuletzt vor fünfzig Jahren gegeben, erinnert sich Lacroix. Der dichte Schneefall verwandelt die Stadt binnen weniger Stunden in eine ver- wunschene Winterlandschaft, die vorweihnachtliche Ruhe aber langweilt den Commissaire. Als auf der beliebten Place du Tertre, dem Herzstück Montmartres, die prachtvolle Weihnachtsbe- leuchtung gestohlen und in der nächsten Nacht die große Nordmanntanne unterhalb von Sacré-Cœur gefällt wird, bietet Lacroix sogleich seine Hilfe an – auch wenn er eigentlich nicht zuständig ist, leitet er doch das Kommissariat im fünften Arrondissement, rive gauche. Weder die Künstler von Montmartre noch die Touristen haben etwas gesehen, aber Lacroix’ Instinkt sagt ihm, dass es hier um mehr geht als den Van- dalismus eines Weihnachtshassers. Er ermittelt gemeinsam mit der Leiterin des Reviers auf dem Berg – und mit der Hilfe seiner Frau Dominique. Werden sie Schlimmeres verhindern können, damit pünktlich zum Fest der Liebe wieder Frieden herrscht in der Stadt der Liebe?

Autor: Alex Lépic ISBN: 978-3-311-12517-4 Kategorien: , Schlüsselwort:
Kampa , 2020
Hardcover , 208 Seiten
Produkt-ID:5790

1 Bewertung für Lacroix und die stille Nacht von Montmartre

  1. Bewertet mit 4 von 5

    Ulli Jaksch

    Commissaire Lacroix langweilt sich in den Tagen vor Weihnachten. Da passiert ja doch nichts mehr. Außerdem wird nur darüber gesprochen, dass es bald in Paris schneien würde, erstmals seit 1962. Mit dem Schneien hat er Recht. Passieren wird aber so Einiges.
    Am Montmartre wird die komplette Weihnachtsbeleuchtung gestohlen. Als er das in der Zeitung liest, wird er sehr unruhig. So unruhig, dass er seine gute Freundin Rose Violet, die in diesem Fall die zuständige Kommissarin ist, aufsucht. Er darf in Absprache mit ihr ermitteln, was ihn freut. Der Autor lässt uns ins Pariser Leben eintauchen. Sehr lebensecht schildert er die Charaktere, die unterschiedlichen Gesellschaftsschichten, die Besonderheiten der einzelnen Stadtteile und das Leben rund um Weihnachten. Erfreulich ist es auch, hier einen Kommissar zu erleben, der eine gute Ehe führt und seine Frau sehr liebt.
    Die Besorgnis erregenden Ereignisse häufen sich. Die Kirche am Montmartre wird beschmiert. Sich am großen Christbaum am Platz zu vergreifen, ist völlig unverständlich. Als dann noch ein besonders unschuldiges Lebewesen sein Leben lassen muss, ist Schluss mit lustig. Das finden nicht nur die Kommissare, sondern auch die Rezensentin. Lange Zeit deutet alles auf einen Künstler hin, der bekannterweise jede Veränderung und die Disneylandifizierung von Paris verabscheut. Doch Lacroix wird perfekt getäuscht.
    Gegen Ende gibt es eine abenteuerliche Verbindung mit der französischen Kolonialpolitik in Afrika. Das erscheint mir zu konstruiert. Vielleicht ist das jedoch genau die Absicht des Autors, auch uns zu täuschen. Das gelingt. Das Nebeneinander der schnee- und glückseligen Weihnacht und Gräueltaten aus der Vergangenheit passen jedoch für mich nicht gut.

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