Die Nachtigall singt nicht mehr

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München 1955. Der Journalist Karl Wieners arbeitet an einer Reportage über Emigranten in München. Seine Nichte Magda ist als Fotografin dabei und freundet sich mit der jungen Agota aus Litauen an, die Karl merkwürdig vorkommt, ohne dass er sagen könnte, weshalb. Und sie ist nicht die Einzige, die Karl und Magda Rätsel aufgibt.
Zur gleichen Zeit versucht der Privatdetektiv Ludwig Gruber den angeblichen Selbstmord eines Jugendlichen aufzuklären. Doch womit er es wirklich zu tun hat, ahnt er erst, als sich Verbindungen zu Karls und Magdas Recherche ergeben. Noch bevor sie alle die genauen Zusammenhänge begreifen, geht in einem Schwabinger Postamt eine Paketbombe hoch und tötet zwei Menschen.

Autor: Andreas Götz ISBN: 978-3-651-00075-9 Kategorie: Schlüsselworte: ,
Fischer , 2021
Softcover , 448 Seiten
Produkt-ID:6348

1 Bewertung für Die Nachtigall singt nicht mehr

  1. Bewertet mit 5 von 5

    Lieselotte Stalzer

    München, im Sommer 1955, der wirtschaftliche Aufschwung hat bereits eingesetzt. Der Journalist Karl Wieners arbeitet an einer Reportage über Emigranten aus dem Ostblock. Immer mehr Einwanderer kommen in den Westen und es ist anzunehmen, dass auch Spione darunter sind. Einen offiziellen Geheimdienst gibt es noch nicht, aber es geht das Gerücht um, dass eine bestehende Organisation bald in einen solchen umgewandelt werden soll.
    Wieners soll herausfinden, welche Rolle der ehemalige Schwarzmarktkönig Walter Blohm, jetzt Bauunternehmer, bei der Emigrationswelle spielt. An Wieners Seite Magda, seine Nichte, die ihn als Fotografin unterstützt. Mittlerweile hat sie Blohm geheiratet und deshalb es ist mehr als fraglich, ob sie dabei mitmacht, ihren Mann zu bespitzeln.
    Privatdetektiv Ludwig Gruber, wird von einem Jungen engagiert, der glaubt, dass sein älterer Bruder von dem Heimkehrer getötet wurde, der sich als sein Vater ausgibt, es aber nicht ist. Zur gleichen Zeit versucht der Privatdetektiv den angeblichen Selbstmord eines Jugendlichen aufzuklären.
    Bald zeigen sich Verbindungen zwischen den einzelnen Fällen des Privatdetektivs und den Recherchen von Karl und Magda. Noch bevor alle die Zusammenhänge begreifen, geht in einem Schwabinger Postamt eine Paketbombe hoch und tötet zwei Menschen.
    Andreas Götz hat die Handlung aus dem ersten Teil logisch weiterentwickelt, und die Stimmung des politischen Klimas, das von neuen Feindbildern geprägt ist, sehr gut eingefangen. Für Leser:innen, die diese Zeit nicht erlebt haben, ermöglichen es die gut gezeichneten, im Leben stehenden Figuren, die vielschichtigen Handlungsstränge zu verstehen. „Wir haben alle unsere Geheimnisse und müssen manchmal Dinge tun, die wir nicht tun wollen, damit sie auch geheim bleiben.“ Ein (fast) unblutiger Kriminalfall, der die Nachkriegszeit sehr gut darstellt.

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