Der Westen. Eine Erfindung der globalen Welt
»Hervorragend, erfrischend und voller Freuden, dies ist Weltgeschichte vom Feinsten.« Simon Sebag Montefiore
Griechenland und Rom gelten als die Begründer der westlichen Zivilisation. Doch die antike Welt war viel stärker miteinander verbunden, als wir es uns vorstellen – ein Ort ständigen Austauschs, Handels und Diebstahls, von Sex, Krieg und Versklavung. Auf einer Reise von der Levante des Jahres 2500 v. Chr. bis zum Beginn des 16. Jahrhunderts erfahren wir, wo die Wurzeln des Westens zu finden sind. Mit tiefgründigen Einblicken und einer fesselnden Erzählweise bietet Josephine Quinn eine neue globale Perspektive auf unsere gemeinsame Vergangenheit.
»Kühn, wunderschön geschrieben und erkenntnisreich… Außergewöhnlich.« Peter Frankopan
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Lieselotte Stalzer –
Wie die Autorin bereits in der Einleitung betont, möchte sie „eine andere Geschichte erzählen: eine, die nicht im griechisch-römischen Mittelmeer beginnt und dann im Italien der Renaissance wieder auftaucht, sondern die Beziehungen zurückverfolgt, durch die sich das, was heute der Westen genannt wird, aus der Bronzezeit bis zum Zeitalter der Entdeckungen entwickelt hat, gerade weil Gesellschaften miteinander in Berührung kamen, sich vermischten und bisweilen wieder auseinanderentwickelten. Allgemeiner ausgedrückt möchte ich dafür plädieren, dass Beziehungen und nicht Kulturkreise den historischen Wandel vorantreiben.“
Wenn man sich auf die Sichtweise der Autorin einlässt, bekommt man ein faszinierendes Sachbuch in die Hand, das unser bisheriges Denken über die antike Welt neu ordnet. Quinn schreibt verständlich und kurzweilig und vermittelt dabei ihre Gedanken mit großer Zuversicht für unsere heutige Welt. Es sind Kontakte und Verbindungen, die den historischen Wandel vorantreiben. Menschen, nicht Völker machen die Geschichte. Die sehr gute Übersetzung von Norbert Juraschitz und Andreas Thomsen aus dem Englischen trägt auch zum Erfolg dieses Buches bei.