Der Käfig

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(1 Kundenrezension)

Sonja wünscht sich nichts sehnlicher, als ein normales Leben zu führen. Alle Brücken wollte sie hinter sich abbrechen und in London neu anfangen, weit weg von ihrer Vergangenheit und ihrer Heimat Reykjavík. Doch ihre Pläne werden zunichtegemacht: Sie muss mit ihrem Sohn Tómas zurück nach Island und mit langjährigen Gegnern abrechnen, wenn sie am Leben bleiben will. Für ihre Exfreundin Agla haben sich die Gefängnistore derweil wieder geöffnet, doch ist sie gefangen in ihrer Einsamkeit. Ihre Beziehung zu Sonja hat sie aufs Spiel gesetzt und verloren. Als sie von einem großen ausländischen Unternehmen gebeten wird, sich in ein Komplott in der Aluminiumbranche einzumischen, willigt sie resigniert ein und recherchiert mit Hilfe ihrer Erzfeindin, der investigativen Journalistin María. Bald schweben die beiden Frauen in höchster Gefahr, denn der skrupellose Geschäftsmann Ingimar schreckt vor nichts zurück, um sein Imperium zu schützen − doch er hat keine Ahnung, auf welchem Pulverfass er sitzt …

Autor: Lilja Sigurdadottir ISBN: 978-3-8321-6542-0 Kategorie: Schlüsselwort:
Dumont , 2021
Softcover , 384 Seiten
Produkt-ID:6491

1 Bewertung für Der Käfig

  1. Bewertet mit 3 von 5

    Ulli Jaksch

    Den letzten Band einer Trilogie ohne Vorkenntnisse zu lesen, ist immer herausfordernd, funktioniert hier jedoch einigermaßen. Das Rätseln um die Vorgeschichten der Charaktere ist ja auch ganz amüsant. Und das Label „Rekjavik Krimi“ zieht immer.
    Agla, eine verurteilte Bankerin, wechselt in den offenen Vollzug. Bereits im Gefängnis wird sie von einem Vertreter des weltgrößten Getränkeabfüllers kontaktiert. Mit ihren Beziehungen und Möglichkeiten, vor allem den skrupellosen, soll sie sich einmischen in den Handel mit Aluminium. Es geht um die Preise für Getränkedosen. Maria, eine Investigativjournalistin, muss sich plötzlich mit Agla, die sie für ihre beruflichen Niederlagen verantwortlich macht, verbünden. Sie kriegt so ziemlich alles ab, Gewalt, Entführung, Jobverlust. Es plätschert dahin. Die Personen der Handlung bleiben kühl und unfassbar. Dass wir über sexuelle Orientierungen erfahren, hilft auch nicht.
    Im letzten Drittel wird es etwas flotter und spannender. Das Ende des Buches kommt dann aber sehr abrupt und steht in keinem Verhältnis zum vorherigen Erzähltempo. Handschellen für den Bösen, für jemanden anderen ein mehr als unerwartetes Happy End. Fertig.
    Was übrig bleibt, ist ein Krimi mit aktuellen Bezügen zum Handel mit Aluminium, der mit internationalen Verflechtungen, Steuerzahlungen und Umweltschutz sicher ein hochbrisantes Thema in Island ist. Der zweite Handlungsstrang befasst sich mit muslimischer Zuwanderung. Möglicherweise wäre alles etwas klarer mit den ersten beiden Bänden dieser Reihe. Doch bei mir stellt sich das Bedürfnis, diese auch noch zu lesen, nicht ein.

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