Darina, die Süße

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“Im Schicksal Darinas und ihrer Familie spiegelt sich das Schicksal des ganzen Landes.” (Die Presse, Gerhard Zeillinger) – aktueller denn je ist Maria Matios’ Roman rund um ein berührendes Frauenschicksal. Sie erzählt darin vom Leben der Außenseiterin Darina in einem kleinen Dorf in der ukrainischen Bukowina; ein Leben, das untrennbar mit der bewegten Geschichte des Landes im 20. Jahrhundert verbunden ist.
Mit unverfälschter Hingabe zeichnet Matios die Identitätssuche der Ukraine nach, macht die sprachlichen Trennlinien innerhalb des Landes sichtbar und nicht zuletzt die Sehnsucht der Menschen nach einem friedlichen Leben inmitten der historischen Umwälzungen.

Autor: Maria Matios ISBN: 978-3-85218-914-7 Kategorie: Schlüsselwort:
Haymon , 2014
Softcover , 200 Seiten , 1. Auflage
Produkt-ID:1089

1 Bewertung für Darina, die Süße

  1. Bewertet mit 4 von 5

    Lieselotte Stalzer

    „Die Geschichte führt Krieg gegen den Einzelnen“, hat Maria Martios den Roman Darina, die Süße zusammengefasst. Der Rückblick auf die Elterngeneration Darina’s und ihr Schicksal erzählt von der bewegten Vergangenheit der Bukowina unter den wechselnden Machthabern, von bewaffneten Soldaten, geplünderten Bauernhöfen, von Grenzen und Verständigung aber auch von „sonnengelben Maisbrei“, einer „glückstaumeligen“ Hochzeit und dem Überleben.
    Darina, die Süße ist nicht blöd. „Das denken die anderen. Sie kann nichts dafür. Es ist ihr Schicksal.“, die traumatischen Kriegs- und Nachkriegserlebnisse. Aus dem Ukrainischen von Claudia Dathe hervorragend übersetzt, webt Matios ein feines Netz aus persönlichen Biografien und der aufrüttelnden Vergangenheit der Bukowina. Sensibel verbinden Zeichen und Symbole die Gegenwart Darinas mit ihrer Kindheit, tauchen in scheinbar unwichtigen Erlebnissen am Rand der Geschichte auf. Zum besseren Verständnis des Romans hat Andrej Kurkow einen Abriss der historischen Ereignisse in der Bukowina verfasst. Das Glossar am Ende des Buches erläutert unbekannte Begriffe wie ‚Walenki’ (russische Winterstiefel aus Filz).
    Ein mehr als lesenswertes Buch, an dessen machtvolle Sprache aus einem eher fremden Kulturkreis ich mich erst gewöhnen musste. 

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