Nach Onkalo

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Matuschek ist vierzig, als seine Mutter stirbt, mit der er das Haus teilte. Ohne ihre Fürsorge weiß er nicht, wie es weitergehen soll. Eine Frau hat er nicht und von dort, wo er wohnt, geht man weg, wenn man kann. Aber Matuschek ist einer, der bleibt, Bewohner des Hinterlands, einer längst von allen aufgegebenen Welt. Zum Glück gibt es Nachbarn. Igor, der Russe, wird zum Freund. Den alten Witt kennt er seit seiner Jugend. Und dann sind da die Tauben, die Matuschek als Junge bekam und seitdem züchtet. Brieftauben haben einen inneren Kompass und kehren stets nach Hause zurück. Das kann schon reichen fürs Leben. Als Matuschek Irina kennenlernt, winkt das Glück. Aber dann geht etwas schief und er beginnt von neuem.
»Nach Onkalo« zeigt eine Welt am Rand, in der sich die großen Fragen nicht weniger deutlich stellen: was einen zusammenhält und wie man glücklich wird. Matuschek stellt sich diese Fragen nicht, er will nur seinen Alltag meistern. Doch vielleicht befähigt ihn genau das zur Erkenntnis »ob das Leben die Mühe lohnt«.

Autor: Kerstin Preiwuß ISBN: 978-3-8270-1314-9 Kategorie: Schlüsselwort:
Berlin Verlag , 2017
Hardcover , 240 Seiten
Produkt-ID:2285

1 Bewertung für Nach Onkalo

  1. Bewertet mit 4 von 5

    Lieselotte Stalzer

    Onkalo ist ein Atommüll-Endlager in Finnland. Mit diesem literarisch anspruchsvollen Roman hat die Autorin es auf die Longlist des Deutschen Buchpreises 2017 geschafft.

    Starke Bilder ziehen Leserinnen und Leser in die sonst sehr nüchterne Geschichte. Kurze Sätze verstärken die trostlose Situation des Protagonisten.
    Ein realistisch anmutender Roman über Landflucht, einen Außenseiter der sich nach jedem Scheitern neue Perspektiven suchen muss.

    Lesenswert, wenngleich auch nicht unterhaltsam.

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