Die Einsamkeit des Bösen

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DIE WURZELN DES BÖSEN REICHEN TIEF
Das kleine Mädchen Alexandra musste schon früh lernen, was es heißt, wenn jemand GRUNDLOS BÖSE ist, wenn jemand voll von HASSE, FRUST UND AGGRESSION ist. Die erwachsene Frau Alexandra scheint die schwere Kindheit völlig hinter sich gelassen zu haben – doch wirkt das nur an der Oberfläche so. Von den düsteren Geheimnissen, die in ihr schlummern, wissen weder ihr Mann noch ihre beiden Kinder. Manchmal sind sie so weit weg, dass selbst Alexandra sie vergisst.

EIN LOTTERIEGEWINN: ÜBERRASCHENDER GELDSEGEN ODER FLUCH?
Eines Tages gerät Alexandras heile Welt aus den Fugen: EIN MILLIONENGEWINN ENTPUPPT SICH MEHR ALS FLUCH DENN ALS SEGEN. Plötzlich fühlt Alexandra sich allein. Ihr Ehemann wird ihr von Tag zu Tag fremder, Heimlichkeiten vor Freunden sind an der Tagesordnung, die Kinder stellen materielle Ansprüche, NICHTS IST MEHR SO, WIE ES WAR – da beginnt ALEXANDRAS FASSADE ZU BRÖCKELN. Sie spürt: DIE SCHATTEN IHRER VERGANGENHEIT FALLEN NOCH IMMER DÜSTER AUF IHRE SEELE. Und dann regt sich in ihr jenes zornige kleine Mädchen, das damals dem Bösen direkt ins Auge geblickt hat …

Autor: Herbert Dutzler ISBN: 978-3-7099-7936-5 Kategorie: Schlüsselwort:
Haymon , 2020
Softcover , 368 Seiten
Produkt-ID:5277

1 Bewertung für Die Einsamkeit des Bösen

  1. Bewertet mit 4 von 5

    Lotte Nowotny

    Nach knapp 10 Jahren hat sich Herbert Dutzler von Franz Gasperlmeier, Polizist in Altaussee, zumindest in diesem Krimi, getrennt. In „Die Einsamkeit des Bösen“ gibt es keinen Ermittler, der einem Kriminalfall nachgeht, obwohl es mehrere gibt.

    Der Autor erzählt von Alexandra, die bereits in ihrer Kindheit und v.a. in der Pubertät
    unter dem gewalttätigen Familienleben leidet. Der Vater trinkt und Alexandras Mutter sieht tatenlos zu, wie der ältere Bruder versucht seine Schwester zu missbrauchen. Schon damals lernt sie sich durchzusetzen und jeder der sich ihr in den Weg stellt, hat Konsequenzen zu tragen.

    In einem zweiten Handlungsstrang erlebt man Alexandras Leben als Erwachsene. Sie ist Lektorin, verheiratet und hat zwei Kinder. Ihr Leben verläuft ruhig, bis ihr Mann Anton im Lotto Millionen gewinnt. Trotz Beratung der Lotteriegesellschaft, wie man mit einem derart großen Gewinn umgehen und wen man davon in Kenntnis setzen soll (Kinder Freunde Familie), läuft plötzlich alles schief. Die beiden Ehepartner haben unterschiedliche Ansichten über die gewonnene finanzielle Freiheit, die immer öfter in einem Familienstreit enden. Für Alexandra ist der Millionengewinn belastend. Am liebsten möchte sie das Geld nicht annehmen, die teuren Geschenke, mit denen ihr Mann die Kinder verwöhnt, findet sie ebenfalls falsch. Als sie merkt, dass Anton sie betrügt, schmiedet sie einen Plan.

    Alexandras Lebensweg wird durch zahlreiche Geschehnisse und Begegnungen nachgezeichnet. Früh hat sie gelernt, dass man sich als Frau wehren (können) muss, da man sonst den Männern hilflos ausgeliefert ist. Gewehrt hat sie sich – mehrmals.

    Im Wechsel zwischen zwei Erzählsträngen, der Vergangenheit und der Gegenwart, entsteht eine spannungsgeladene Atmosphäre, die bis zur letzten Seite spürbar ist. Obwohl sich die Protagonisten der beiden Zeitebenen klar voneinander unterscheiden, setzt Herbert Dutzler noch ein besonderes Zeichen über die Kapitel: Römische Zahlen wählt er für die Abschnitte Kindheit und Jugend Alexandras, arabische für jene, in denen ihr Erwachsenenleben dargestellt wird.

    Der Titel des Buches ist sehr gut gewählt und kristallisiert sich im Fortgang der Handlung immer mehr heraus. Die überraschende und sehr gelungene Schlussszene zeigt einmal mehr, wie „einsam“ Alexandra ist. Das offene Ende entlässt Leserin und Leser in die Frage nach einer Fortsetzung, denn das Böse …

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