Der Große Gary

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(1 Kundenrezension)

Benjamin ist achtzehn, arbeitet im Supermarkt und lebt in einem Caravan Park an der Ostküste Englands. Seit seine Oma im Krankenhaus liegt – ein Ort, den er aufgrund all der Keime und Erreger tunlichst meidet –, ist Benjamin auf sich allein gestellt. Bis ein toter Wal am Strand angespült wird und er einem herrenlosen Windhund begegnet, der sich prompt an seine Fersen heftet. Als wäre der Anblick des toten Wals nicht schon Herausforderung genug gewesen, muss sich Benjamin nun auch noch um einen fremden Hund kümmern, über dessen Herkunft (und vor allem über dessen potenzielle Krankheiten) er nichts weiß. Erst als der Essenslieferant Leonard in dem Vierbeiner den Großen Gary, den schnellsten Hund des Landes, erkennt und Benjamin vor seinen grausamen Besitzern warnt, fasst dieser einen Entschluss: Er muss Gary beschützen. Auch wenn er sich dafür auf einen abenteuerlichen Roadtrip mit dem wenig vertrauenserweckenden Leonard einlassen und sich seinen schlimmsten Ängsten stellen muss.

Autor: Rob Perry ISBN: 978-3-7558-0032-3 Kategorie: Schlüsselworte: ,
DuMont , 2025
Hardcover , 297 Seiten
Produkt-ID:10586

1 Bewertung für Der Große Gary

  1. Bewertet mit 4 von 5

    Lieselotte Stalzer

    Benjamin, 18, lebt an der Ostküste Englands in einem Trailer Park. Er arbeitet im Supermarkt, meidet Krankenhäuser aus Furcht vor Keimen. Bei einem Spaziergang am Strand entdeckt er einen toten Wal. Während er den Wal bestaunt, taucht ein Windhund auf, der ihm nicht mehr von der Seite weicht. Kurz darauf steht Leonard, ein Essenslieferant, vor der Tür und erkennt in diesem Hund den „Großen Gary“, den schnellsten Windhund des Landes. Seine Besitzer sind brutal, weil der Hund sehr viel wert ist. Benjamin möchte den Hund behalten, das ist aber nur möglich, wenn er aus seinem bisherigen Leben in eine andere Welt eintaucht, in eine Umgebung, die nicht desinfiziert ist.
    Benjamin und Leonard werden ein unfreiwilliges Duo, auf der Flucht vor den Hundebesitzern. Benjamin muss lernen, Risiken einzugehen, denn die Gefahr sitzt vor allem in seinem Kopf: Panikattacken, Kontrollrituale, das Bedürfnis nach Sauberkeit. Benjamin nützt diese Flucht um neue Menschen kennen zu lernen und entwickelt ein neues Bewusstsein für seine Umwelt. Aber auch Gary verändert sich im Laufe der Handlung. Er lernt jemandem zu vertrauen.
    Die Figuren sind gut und lebendig charakterisiert. Die Themen Angst und Phobie sind psychologisch sehr empathisch dargestellt. Auch die entstehende Mensch–Tier–Beziehung ist einfühlsam beschrieben. Unterschiede zwischen den Bewohnern des Trailer Parks und den Reichen der Wettszene wird deutlich angesprochen. Der Autor zeigt aber auch, dass beide Gesellschaftsschichten bestimmten Regeln folgen müssen.
    Perry schreibt humorvoll, bildstark und präzise. Der Roman ist eine warmherzige Coming-of-Age Geschichte für Leser:innen, die Geschichten über Außenseiter mögen. Dabei muss man kein Hundeliebhaber sein.

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