Ein Lied für die Geister

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Als Landreaux Iron bei einem tragischen Jagdunfall Dusty, den Sohn seiner Nachbarn, tötet, beschließen er und seine Frau, ihren jüngsten Sohn LaRose bei Dustys Familie aufwachsen zu lassen. Ergeben beugt sich LaRose dieser indianischen Tradition, die zu aller Überraschung ungeahnte, tröstliche Dinge bewirkt. Alles könnte sich zum Guten wenden, wäre da nicht einer, der mit Landreaux eine alte Rechnung offen hat und seine große Chance auf Rache wittert.

Autor: Louise Erdrich ISBN: 978-3-7466-3398-5 Kategorie: Schlüsselworte: ,
Aufbau , 2018
Softcover , 444 Seiten
Produkt-ID:385

Beschreibung

Als Landreaux Iron bei einem tragischen Jagdunfall Dusty, den Sohn seiner Nachbarn, tötet, beschließen er und seine Frau, ihren jüngsten Sohn LaRose bei Dustys Familie aufwachsen zu lassen. Ergeben beugt sich LaRose dieser indianischen Tradition, die zu aller Überraschung ungeahnte, tröstliche Dinge bewirkt. Alles könnte sich zum Guten wenden, wäre da nicht einer, der mit Landreaux eine alte Rechnung offen hat und seine große Chance auf Rache wittert.

2 Bewertungen für Ein Lied für die Geister

  1. Lieselotte Stalzer

    Ein Indianerreservat in Nord Dakota: „Landreaux hatte den Hirsch den Sommer über im Auge behalten und gewartet, bis er fett war, bis kurz vor der Maisernte. … Er drückte den Abzug ruhig und routiniert. Als der Hirsch davonsprang, wurde im klar, dass er etwas anderes getroffen hatte. …“
    Versehentlich tötet Landreaux Iron den Sohn seiner Nachbarn, den Ravichs. Mit diesem dramatischen Anfang beginnt ein ungewöhnlicher Roman, eine fesselnden Geschichte. Konfrontiert mit seinen Schuldgefühlen, erinnert er sich einer alten Tradition. Sein jüngster Sohn LaRose soll anstelle des getöten Kindes bei den Nachbarn aufwachsen, in der Hoffnung, deren Schmerz etwas zu lindern, eine in den indianischen Bräuchen tief verwurzelte Form von Justiz. Das Verhältnis der beiden Familien scheint sich durch die Abmachung, LaRose in beiden Familien aufwachsen zu lassen zu normalisieren.

    Auf einer zweiten Handlungsebene erzählt die Autorin von den Vorfahren der Familie, von vier Frauen namens LaRose, die im Reservat gelebt haben. Sie beschreibt den von Zerrissenheit geprägten Balanceakt zwischen der indianischen Herkunft, den spirituellen Bräuchen und der rücksichtslosen Unterweisung der Weißen für eine moderne Denk- und Lebensweise.

  2. Bewertet mit 4 von 5

    Lieselotte Stalzer

    Die Stärke dieses Romans erklärt sich aus der Biografie der Autorin, die selbst in einem Reservat aufgewachsen ist und mütterlicherseits indianische Ahnen hat. Ihre Sprache fängt die vielstimmigen Nuancen menschlicher Beziehungen ein. Gefühle, für die es keine Worte gibt beschreibt sie anhand einfacher täglicher Geschehnisse. „Maggie [Anm.: die Schwester des getöteten Jungen] schleicht sich zu LaRose ins Zimmer und kuschelt sich am Fußende des Bettes ein. Ich glaube, es läuft gut. Es geht ihr besser [Anm.: der Ziehmutter], sagt Maggie. Glaub ich auch. Sie backt keine Kuchen mehr. … Sei aber weiter nett zu ihr .“
    Spannend bis zu den letzten Seiten, mit einem emotionalen Ende, das im Handlungsverlauf nicht unbedingt zu erwarten war. Leseempfehlung für alle, die gerne in andere Kulturen eintauchen und feinfühlige Sprache zu schätzen wissen.

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